Doran-Stucky-Studer play the music of Jimi Hendrix

Christy Doran (git), Erika Stucky (voc), Fredy Studer (dr), n.n. (b)

Jimi Hendrix hat längst seine Spuren in den Repertoires vieler Jazzmusiker hinterlassen. Was den legendären Gitarrenrevolutionär der Sechziger Jahre angesichts der vielen Hommagen vielleicht verwundern würde, ist der Umstand, dass eines der aufsehenerregendsten Projekte aus der Schweiz kommt. Der vielseitige irisch-schweizerische Gitarrist Christy Doran und der innovative Drummer Fredy Studer bearbeiteten schon vor zehn Jahren Hendrix-Kompositionen und präsentierten sie gemeinsam mit dem eigenwilligen Sänger Phil Minton. Mintons Stelle hat mittlerweile die nicht weniger extravagante und Hendrix-erfahrene Vokalistin Erika Stucky eingenommen, die dem Projekt ihren höchst originellen Stempel aufgedrückt hat. Da geht die Post ab, wenn sich die ungestüme Energie des Rock mit der Intensität des Blues vermischt und die "Klassiker" durch Jazzelemente angereichert noch zusätzlich an Attraktivität gewinnen. Aber auch die poetische, magisch-surreale Seite von Hendrix wird voll ausgelebt. "I'm not too sure about the answer. But I do know the question. And the question is yes," meint Stucky auf der in höchsten Tönen gelobten CD "Jimi" am Ende von "Voodoo Child" – tja, die Beschäftigung mit Hendrix scheint zu beflügeln.