HYSTERIA (Preview)
- https://zmi.spielboden.at/Plone/veranstaltungen/2026/02_februar/hysteria-preview
- HYSTERIA (Preview)
- 2026-02-12T19:30:00+01:00
- 2026-02-12T23:59:59+01:00
- Spielboden, Dornbirn, Austria
Mehmet Akif Büyükatalay | DE 2025 | 104 min|deutsche Originalfassung | Mit: Devrim Lingnau, Mehdi Meskar, Serkan Kaya, Nicolette Krebitz, Aziz Çapkurt, Nazmi Kırık
Der neue Film von Mehmet Akif Büyükatalay erzählt von einem tiefgreifenden Konflikt an einem Filmset. Klug geschrieben und stark inszeniert – HYSTERIA ist ein doppelbödig cleverer Ritt zwischen Drama, Thriller und Mediensatire.
Bei den Dreharbeiten zu einem Spielfilm über die fremdenfeindlichen Brandanschläge auf deutsche Migrantenwohnheime in den 1990er Jahren geht ein echter Koran in Flammen auf. Der Vorfall erschüttert die Komparsen aus einem Geflüchtetenheim. Bald schon sehen sich Regisseur und Produzentin mit schweren Vorwürfen konfrontiert. Die Produktionspraktikantin Elif versteht nicht nur die Argumente der Statisten, sondern will auch auf keinen Fall die Produzentin Lilith, die für sie eine Art Vorbild ist, enttäuschen. Als die Bänder mit dem gedrehten Material vom Hausbrand gestohlen werden und der Konflikt sich immer mehr hochschaukelt, gerät Elif endgültig zwischen die Fronten. Die ehrgeizige junge Praktikantin Elif (Devrim Lingnau) will ihre Chance im Filmgeschäft voranzukommen, beim Dreh eines Films über den rechtsextremistischen Brandanschlag in Solingen nutzen. Um die Authentizität zu erhöhen, haben der etablierte Regisseur Yigit (Serkan Kaya) und seine Produzentin und Lebensgefährtin Lilith (Nicolette Krebitz) Bewohner aus einem nahen Heim für Geflüchtete als Komparsen engagiert. Der Fund eines verbrannten Korans nach einem emotionalen Drehtag sorgt für Unruhe und Verwirrung bei den Komparsen. Die überlastete Elif soll nicht nur die Komparsen zurück ins Heim fahren, sondern auch das analoge Filmmaterial in die Wohnung von Yigit und Lilith bringen, in der sie während des Drehs wohnt. Zu allem Überfluss verliert sie den Wohnungsschlüssel und will auf keinen Fall ihr Versehen zugeben. Nach einer Suchaktion per Aushang erhält sie eine Nachricht des angeblichen Finders, dem sie voreilig die Adresse verrät. Aus Angst vor einem nächtlichen Eindringling bittet sie den Komparsen Said (Mehdi Meskar) zu sich, um mit in der Wohnung zu bleiben. Am nächsten Tag ist das Filmmaterial verschwunden. Jeder verdächtigt jeden und jeder hätte einen guten Grund, das brisante Filmmaterial beiseitezuschaffen. Die Emotionen kochen hoch und konträre Meinungen zu politischen und religiösen Fragen prallen voller Wucht aufeinander. Und über allem schwebt immer noch die Frage: Wer und was steckt hinter dem Diebstahl?
Auszeichnungen:
Internationale Filmfestspiele Berlin 2025 – Label Europa Cinemas für den besten europäischen Film
FIPRESCI-Preis auf dem Filmkunstfest Mecklenburg-Vorpommern MV
Weitere Vorstellungen: Fr, 27.2. – 19:30