SIRÂT
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- SIRÂT
- 2025-10-15T19:30:00+02:00
- 2025-10-15T23:59:59+02:00
Drama ES/FR | OmdU | Darsteller:innen: Sergi López, Brúno Núñez, Stefania Gadda, Joshua Liam Henderson, Tonin Janvier, Jade Oukid, Richard Bellamy | Musik: Kangding Ray
In „Sirât“ suchen ein Mann und sein Sohn die verschwundene Tochter und fahren auf der Suche nach einem geheimen Rave immer weiter in die marokkanische Wüste. Das schwankt zwischen dokumentarisch und surreal, verbindet auf faszinierende Weise die Natur mit elektronischen Klängen zu einem Film, der vieles nicht erklärt, dabei aber ein Erlebnis ist.
Ein Vater (Sergi López) und sein Sohn kommen auf einem abgelegenen Rave inmitten der Berge Südmarokkos an. Sie sind auf der Suche nach Mar, ihrer Tochter und Schwester, die vor Monaten auf einer dieser niemals endenden, schlaflosen Partys verschwunden ist. Umgeben von elektronischer Musik und einem rohen, ungewohnten Gefühl von Freiheit, zeigen sie immer wieder ihr Foto herum. Die Hoffnung schwindet, doch sie geben die Suche nicht auf und folgen einer Gruppe von Ravern zu einer letzten Party in der Wüste. Je tiefer sie in die glühende Wildnis vordringen, desto mehr zwingt sie die Reise, sich ihren eigenen Grenzen zu stellen.
Mit SIRÂT präsentiert der vielfach ausgezeichnete Regisseur Oliver Laxe seinen bislang radikalsten Film. Er führt seine Figuren und das Publikum auf einen erschütternden Weg zwischen Leben und Tod, zwischen Rausch und Offenbarung. Ein Vater sucht in der Wüste Marokkos nach seiner verschwundenen Tochter – und findet dabei eine tiefere Wahrheit über sich selbst. Der Film ist eine spirituelle Reise durch Schmerz, Stille und Ekstase, getragen von hypnotischen 16mm-Bildern und einem treibenden Soundtrack von Kangding Ray. SIRÂT ist Kino als Grenzerfahrung – roh, intensiv und zutiefst menschlich.
Ausgezeichnet mit dem Preis der Jury auf den diesjährigen Filmfestspielen in Cannes.
Cannes Soundtrack Award 2025: Kangding Ray
Sirât ist zudem ein sehr sinnliches Werk, das sehr viel Arbeit in die audiovisuelle Umsetzung investiert hat. Und allein dafür lohnt es sich, den Film zu erleben, am besten auch gleich im Kino. Die Kombination aus den kargen Wüstenbildern, die ein wenig an Mad Max erinnern, und den elektronischen Klängen, die in einem starken Kontrast zur Natur stehen. Gegen Ende hin gibt es dann auch eine Szene, in der beides auf eine so faszinierende Weise zusammenkommt, Bild und Ton eine Einheit bilden, bis Laxe dann erneut alles auseinanderreißt und man sich gemeinsam mit den anderen verloren in einer Wüste fühlt, aus der es kein Entkommen zu geben scheint.