Doris Knecht liest aus "Ja, nein, vielleicht."

Zum ersten Mal seit Jahren fühlt sie sich wieder frei: Die Kinder sind ausgezogen, in ihrem Dasein zwischen Großstadt und Landleben breitet sich Ruhe aus. Doch dann wird ihre Wohnung von ihrer Schwester besetzt und es droht ihr ein Zahn auszufallen. Während sich das marginale gesundheitliche Dilemma zu einer kleinen existenziellen Krise auswächst, trifft sie einen Mann von früher wieder. Eine Begegnung, die sie vor eine Frage stellt, mit der sie sich eigentlich nicht mehr beschäftigen wollte. Doris Knechts neues Buch ist ein Roman über das Leben als Frau, der das ewige Primat der romantischen Liebe infrage stellt – unverbittert, witzig, lebensklug.

„Ich verliere einen Zahn: Es ist eine Katastrophe.“   Doris Knecht

Doris Knecht, geboren 1966 in Rankweil. Lebt in Wien und im Waldviertel. Kolumnistin (u. a. beim Falter und den Vorarlberger Nachrichten) und Schriftstellerin. Ihr erster Roman Gruber geht (2011) war für den Deutschen Buchpreis nominiert und wurde fürs Kino verfilmt. Zuletzt erschienen Die Nachricht (2021) und Eine vollständige Liste aller Dinge, die ich vergessen habe (2023).

In Kooperation mit dem Franz-Michael-Felder-Archiv
Moderation: Jürgen Thaler