Ein Tag ohne Frauen - Zusatzvorstellung

Dokumentation |USA/ISL 2024 I 71 min, OmU | Regie: Pamela Hogan

Anlässlich des Weltfrauentag am 8. März 2025, der erinnern soll, dass die Gleichstellung noch lange nicht abgeschlossen ist und dazu aufruft, weiterhin für die Rechte der Frauen weltweit zu kämpfen, zeigen wir den inspirierenden Dokumentarfilm „Ein Tag ohne Frauen“.

Als 90 Prozent der isländischen Frauen an einem Herbstmorgen im Jahr 1975 ihre Arbeit niederlegten und die eigenen Häuser verließen, weil sie sich weigerten zu arbeiten, zu kochen oder sich um die Kinder zu kümmern, brachten sie ihr Land zum Stillstand und katapultierten Island zum „ besten Orte der Welt, um eine Frau zu sein“.

In ganz Island wurden die Betten nicht gemacht, das Geschirr nicht gespült, das Telefonsystem fiel aus, die Zeitungen erschienen nicht, die Theater wurden nicht geöffnet, die nationalen Fluggesellschaften sagten Flüge ab und die meisten Schulen waren geschlossen.

Zum ersten Mal von den Frauen selbst erzählt und mit spielerischen Animationen versehen ist „Ein Tag ohne Frauen“ subversiv und unerwartet lustig. „Wir liebten unserer chauvinistischen Schweine“ erinnert sich eine der Aktivistinnen, „wir wollten sie nur ein wenig verändern!“ Der Film erscheint pünktlich zum 50. Jahrestag des Streiks (24.10.1975) im Jahr 2025 und regt mit seiner Botschaft über die Kollektive Kraft der Frauen, ihre Gesellschaft zu verändern, die Zuschauerinnen dazu an, das Mögliche neu zu denke.

Heute ist Island eines der fortschrittlichsten Länder der Welt, wenn es um die Gleichstellung der Geschlechter geht. Der Film setzt den mutigen und humorvollen Frauen, die durch ihr Handeln diese Entwicklung in gang gesetzt haben, ein eindrucksvolles Denkmal.