Corpus Homini

Mit dem neuen Schwerpunkt „Rückschritt & Fortschritt“ rückt das HUMAN VISION film festival die Dynamik gesellschaftlicher Entwicklungen in den Fokus. Fortschritt geschieht selten ohne Widerstände – Rückschritte können lähmen, aber auch neue Wege eröffnen. Das Festival lädt dazu ein, Wandel kritisch zu hinterfragen, aus Rückblicken zu lernen und Visionen für die Zukunft zu entwickeln. Die neunte Ausgabe des Festivals findet vom 24. Februar bis 8. März 2025 statt.

Corpus Homini

Dokumentarfilm
AUT 2023 | R: Anatol Bogendorfer | 97’ OmdU

Vier Menschen, deren Berufe sich um die Körper anderer drehen, gewähren intime Einblicke: Eine Hebamme, eine Hausärztin, eine Sexualbegleiterin und ein Bestatterpaar. Ihre Tätigkeiten reichen von Geburt und Heilung über die Erfüllung intimer Bedürfnisse bis hin zur würdevollen Begleitung beim Abschied. Mit großer Sensibilität beleuchtet der Film das Spannungsfeld zwischen Nähe und professioneller Distanz. Er zeigt, wie Care-Arbeit unter körperlichem Einsatz elementare Lebensmomente prägt und tief menschliche Verbindungen schafft. Ohne Wertung wird die Essenz des Menschseins eingefangen, still und respektvoll.

Die Erzählung regt an, die Bedeutung von Fürsorge in all ihren Facetten neu zu betrachten.

Gespräch mit Anatol Bogendorfer (Filmemacher), Verena Linder (Hausärztin, Protagonistin), Johanna (Verein iBUS - Innsbrucker Beratung und Unterstützung für Sexarbeiter:innen) & Andreas Guth (Peerberater und Sexualberater beim Verein REIZ Selbstbestimmtes Leben, Vorarlberg).

Moderiert von Friedrich Gföllner (Koordinator der Arbeitsgruppe Sexualassistenz).

In Kooperation mit connexia – Gesellschaft für Gesundheit und Pflege, Kathi-Lampert-Schule für Sozialbetreuungsberufe &  Fachhochschule Vorarlberg – Studiengang Soziale Arbeit.