Die guten Jahre & Filmgespräch mit Regisseur Reiner Riedler
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- Die guten Jahre & Filmgespräch mit Regisseur Reiner Riedler
- 2024-09-12T19:30:00+02:00
- 2024-09-12T23:59:59+02:00
Menschliche Fürsorge – Drei Filme zum Thema "Pflege"
(mit freundlicher Unterstützung der Aktion Demenz)
Das Thema Pflege ist in unserer Gesellschaft hochaktuell. Während Harald Friedl in "24 Stunden" akribisch den Alltag einer rumänischen 24-Stunden-Pflegekraft schildert, fokussiert Reiner Riedler in "Die guten Jahre" auf einem Fotografen, der sich um seine an Demenz erkrankte Mutter kümmert. Anatol Bogendorfer spannt schließlich in "Corpus Homini" mit einer Hebamme über eine Ärztin bis zu einem Bestattungsunternehmen den Bogen von der Geburt bis zum Tod.
Die guten Jahre
Österreich 2024, 94 min, deutsche Originalfassung Regie: Reiner Riedler Dokumentarfilm mit: Michael Appelt, Christine Appelt, Astrid Biribauer, Frank Robert, Katharina Schrems, Hannes Kment
Nachdem bei seiner Mutter eine beginnende Demenzerkrankung diagnostiziert wird, zieht der über viele Jahre erfolgreiche Fotograf Michael Appelt mit Anfang fünfzig wieder in sein altes Kinderzimmer ein. Selbst traumatisiert von einem langen Krankenhausaufenthalt versucht er sich in dieser neuen Situation als pflegender Angehöriger zurechtzufinden.
Reiner Riedlers Dokumentarfilm ist ein persönliches Porträt über einen Freund und Wegbegleiter, das nicht bloß von essenziellen Themen des Menschseins, des Älterwerdens und der Konfrontation mit dem Ausweglosen erzählt, sondern darüber hinaus auch Michael Appelts eindrückliches fotografische OEuvre zugänglich macht. Zuvorderst ist „Die guten Jahre“ aber eines: Das filmische Zeugnis einer bedingungslosen Liebe, die Mutter und Sohn Grundlage für ein Zusammenleben in Zeiten des Wandels ist.
"Eine sensible Beschreibung des liebevollen Zusammenfindens von Mutter und Sohn." (Diagonale 2024)
"Es gehört zu den Stärken dieses einfachen, zurückhaltend beobachtenden, dabei aber sehr intimen Dokumentarfilms, wie er mit jeder Einstellung etwas Neues preisgibt. Immer näher kommt man auf diese Weise diesem Paar, das in einem Haus mit schönem Garten und weitläufigem Keller lebt. In den Keller bringt Michael auch seine Bilder." (Der Standard)
"Die Vertrautheit und Intimität, die der Film ausstrahlt, die Bereitschaft, sich der Kamera zu öffnen und in das eigene Leben mit all seinen Beschwerlichkeiten hineinblicken zu lassen, das alles verdichtet sich hier und wird zu einer großen Qualität der stillen Beobachtung, die diesen Film auszeichnet." (kino-zeit.de)
Am 12.9. mit Besuch von Regisseur Reiner Riedler und Diskussion im Anschluss an die Vorführung.
Zweiter Spieltermin: 18.9 - 19:30