Cops
- https://zmi.spielboden.at/Plone/veranstaltungen/2022/maerz/cops
- Cops
- 2022-03-22T19:30:00+01:00
- 2022-03-22T23:59:59+01:00
Hingeschaut! Filmreihe 2022 zum Thema psychische Krankheiten (in Zusammenarbeit mit pro mente Vorarlberg)
Seelische Erkrankungen und psychische Zusammenbrüche sind immer noch Tabuthemen in unserer Gesellschaft. Fast immer stoßen Betroffene und Angehörige auf eine Mauer des Schweigens - über seelisches Leiden wird nicht gern gesprochen. Und dabei kann es jede/n treffen. Mit dieser Filmreihe wollen wir seelische Erkrankungen zum Gesprächsthema machen, informieren, aufklären und sensibilisieren.
Cops
Österreich 2018, 92 min, Deutsche Originalfassung | Stefan A. Lukacs Mit: Laurence Rupp, Anton Noori, Maria Hofstätter, Roland Düringer, Michael Fuith
Christoph ist in Ausbildung bei der Polizeispezialeinheit WEGA, sein Alltag dort von Testosteron, Kampf und Gruppendruck geprägt. Als er bei einem Einsatz in vermeintlicher Notwehr einen Mann erschießt, wird er von seinen Kollegen als Held gefeiert. Die Außenwelt reagiert jedoch kritisch. Er selber leidet unter Panikattacken, doch nicht zuletzt der Gruppendruck verbietet es, Schwäche zu zeigen und nicht länger den starken Mann zu spielen.
„Stefan A. Lukacs gibt in ‚Cops‘ einen überraschend vielschichtigen Einblick in die Welt der Spezialeinheit Wega, bei der die sogenannten „harten Kerle“ so hart nicht sind. ‚Cops‘ ist packend von der ersten bis zur letzten Sekunde, aber hier zählt nicht die Action, sondern die Psychologie. Bessere Polizeifilme können auch die Amis nicht machen.“ (Wiener Zeitung)
„‘Cops‘ zeichnet ein äußerst schlüssiges Bild vom Kaderdenken in einem selbstreferentiellen System, in dem Elitegefühl, Gruppendynamik und wohl auch psychische Determiniertheit eine mehr als problematische Mischung ergeben. Das ist psychologisch präzis durchleuchtet, als
‚Fallbeispiel‘ mit Potential zur Systemkritik.“ (DrehPunkKultur)
„Regisseur Stefan A. Lukacs erzählt in ‚Cops‘ vom Trauma des Tötens, von Männlichkeits- und Machtfantasien und von den fragwürdigen Ritualen selbst ernannter Eliten. Was wie ein Polizeithriller in Hollywood-Blockbustermanier beginnt, mündet in eine packende Untersuchung von Autorität, Gruppendruck, Herrschaftsstrukturen in Männergesellschaften.“ (Kleine Zeitung)