Spielboden Sommerquartier - Neue Spielräume: Was wurde aus den Êzîdî?

Was wurde aus den Êzîdî? Sieben Jahre nach dem Genozid des „Islamischen Staates“

Auch im siebten Jahr nach dem Genozid des „Islamischen Staates“ gegen die religiöse Minderheit der Êzîdî in der Sinjar-Region des Irak, sind viele Überlebende nicht zurückgekehrt. Die Region ist von politischen Konflikten und türkischen Angriffen bedroht. Die zurückgebliebenen Massengräber werden langsam exhumiert und die Reste der Ermordeten bestattet. Aber es gibt auch Hoffnung: Thomas Schmidinger berichtet auch vom Wiederaufbau und der Errichtung eines Bildungs- und Kulturzentrums an dem er im Frühling 2021 mitgewirkt hat, sowie von seinen Forschungen in der Region. Er geht in seinem Vortrag schließlich der Frage nach, wie eine solche Minderheit mit der anhaltenden Bedrohung und dem Trauma des Genozids umgehen kann.

Thomas Schmidinger ist Politikwissenschafter an der Uni Wien und der FH Oberösterreich und kuratiert gemeinsam mit Alicia Allgäuer die Reihe „Neue Spielräume“.

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