Peter Madsen and CIA play Silent Movies: Der Präsident
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- Peter Madsen and CIA play Silent Movies: Der Präsident
- 2020-01-22T20:00:00+01:00
- 2020-01-22T23:59:59+01:00
Carl Theodor Dreyer – Der große Asket
Minimalistisch ist das Kino des Dänen Carl Theodor Dreyer (1889 – 1968). Auf jedes Spektakel verzichtet er, konzentriert sich ganz auf das Seelenleben seiner Protagonisten und bohrende Auslotung von Glaubensfragen. – Beim Publikum war Dreyer kaum Erfolg beschieden, doch unbestritten gehören seine Filme zu den großen Meisterwerken der Filmgeschichte.
Dk 1919, 85 Minuten, englische Zwischentitel
Mit: Halvard Hoff, Elith Pio, Carl Meyer, Jacoba Jessen, Hallander Hellemann
Ein Richter muss sich zwischen seiner Ehre, seiner sozialen Position und seiner unehelichen Tochter, die angeklagt ist, ihr ebenfalls uneheliches Kind getötet zu haben, entscheiden.
Obwohl der Stoff zum Melodram tendiert, zeichnet sich Dreyers Inszenierung aus durch ‚lebensnahes, aber intensives Schauspiel, elegante, aber nüchterne Gestaltung und einen Scharfblick für grausame Ironie und moralische Nuancen. Sehr sehenswert und oft wunderschön.‘ (filmpodium.ch)
„Dreyers Regiedebüt ‚Der Präsident‘ … ist ein Melodram über Männer, die ihrer Verantwortung als Väter gegenüber Frauen der unteren Gesellschaftsschicht nicht nachkommen. (…) Der autobiografisch gefärbte Film … besitzt bereits viele Merkmale seiner späteren Arbeiten: die Unterdrückung der Frau, die Notwendigkeit eines Opfers für die Liebe sowie ein klarer, einfacher Stil und Bauten, die wie gerahmt wirken.“ (arsenal-berlin.de)