Zu jeder Zeit
- https://zmi.spielboden.at/Plone/veranstaltungen/2019/12_dezember/zu-jeder-zeit
- Zu jeder Zeit
- 2019-12-11T19:30:00+01:00
- 2019-12-11T23:59:59+01:00
Jedes Jahr beginnen Zehntausende in Frankreich ihre Ausbildung in der Krankenpflege. Sie werden in ein "Nursing Training Institute" aufgenommen, wo sie ihre Zeit zwischen Theorieunterricht und Praktika verbringen. Dabei lernen sie in Krankenhäusern, Rehakliniken, ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen und stellen fest, wie vielseitig ihr zukünftiger Beruf sein wird. Viele Stunden werden die Auszubildenden in den nächsten Monaten in der Pflegeschule verbringen und dort anatomische, technische und rechtliche Grundlagen für ihre Arbeit lernen. Es geht aber nicht nur darum, sich Wissen anzueignen, sondern auch um einen wichtigen gemeinsamen Lebensabschnitt im jungen Erwachsenenalter: die Ausbildung. Der Filmemacher Nicolas Philibert begleitet die zukünftigen Pflegerinnen und Pfleger dabei und zeigt die Höhen und Tiefen ihres Alltags. Denn egal, wie viel Spaß ihnen die Arbeit bereitet, so müssen die Schülerinnen und Schüler eben vor allem auf den professionellen Umgang mit menschlichem Leid und körperlicher sowie geistiger Krankheit vorbereitet werden.
Frankreich 2018 | Regie: Nicolas Philibert | Dokumentarfilm - 105 Minuten, franz. O.m.U.
Pressestimmen
„Wie von Nicolas Philibert nicht anders zu erwarten, dominiert auch hier die Lebensfreude, es gibt unverhoffte Einblicke, und die offene Sympathie für das Multi-Kulti-Pflegepersonal der Klinik weht wie ein frischer Frühlingswind durch den Film.“ (programmkino.de)
„Die formal strenge Beobachtung schafft durch die Sparsamkeit der filmischen Mittel eine extrem gelungene Verdichtung, in der sich die Herausforderungen wie die Gefühlszustände der Azubis spiegeln. Der auf unprätentiöse Art äußerst warmherzige Film plädiert für mehr Respekt gegenüber einer Berufsgruppe, die sich im täglichen Kampf zwischen Arbeitsethos und finanziellen Zwängen für die Patienten aufreibt.“ (filmdienst.de)
„Keine Namen, keine sonstigen biografischen Details und vor allem – keine Interviews zu persönlichen Befindlichkeit. Das Menschelnde bleibt komplett ausgespart, weil das Menschliche sich aus den Handlungen und der gegenseitigen Interaktion ergibt. Ein Film, der beobachtet und neugierig macht – zu jeder Zeit.“ (Saarbrücker Zeitung)