Doris Knecht und Simone Meier, vorwiegend heiter

Vor zwanzig Jahren haben sich die Zürcherin Simone Meier und die Wienerin Doris Knecht in Zürich bei der Arbeit kennengelernt und sofort angefreundet. Seither hat jede von ihnen mehrere erfolgreiche Romane veröffentlicht – Meier drei, Knecht fünf - und zahllose Kolumnen geschrieben: Meier weiter über 1000, Knecht mehr als 3000. Über das Leben in Zürich und in Wien, über Kultur und Politik, über unterschiedliche Lebensentscheidungen und deren Folgen. Einige dieser Texte schrieben sie auch übereinander: Darüber, wie sich ihre Wege kreuzten, wieder entfernten und stets aufs Neue berührten. Unter anderem suchte Knecht für Meier in ihrer Kolumne einen Mann und fand fünfzig.

Bei der Buchmesse in Leipzig standen Simone Meier und Doris Knecht das erste Mal gemeinsam auf der Bühne, und wie sehr die Chemie zwischen den beiden Autorinnen stimmt, merkten nicht nur sie selber wieder: Das sprang auch aufs Publikum über, welches die noch auf der Bühne getroffene Entscheidung, diesen gemeinsamen Lese-Abend möglichst oft zu wiederholen, enthusiastisch unterstützte.

Nun lesen Knecht und Meier also wieder gemeinsam aus ausgewählten, heiteren Texten und plaudern über die Unterschiede zwischen der Schweiz und Österreich, Zürich und Wien und über daraus resultierende Missverständnisse, über Literatur und Fernsehserien, über das Erwachsenwerden, über nervige und nette Menschen, über uncoole Instrumente, oder vielleicht doch über etwas ganz anderes. Auf jeden Fall erzählen sie, wie es war, als Meier zum ersten Mal auf Knechts Mütterrudel traf, und natürlich auch darüber, wie die Geschichte mit den 50 Männern anfing und ausging. Es wird spannend. Und es wird garantiert lustig.

Doris Knecht, geboren in Vorarlberg, lebt seit mehr als 30 Jahren in Wien. Sie war Stv. Chefredakteurin beim «Falter», war Redakteurin bei «Profil» und beim «Magazin» sie schrieb für die Presse, die NZZ, den «Tages-Anzeiger» und den «Kurier». Sie schreibt Kolumnen für die «Vorarlberger Nachrichten», verschiedene Magazine und regelmäßig Texte für den «Standard». Ihre «Falter»-Kolumne erscheint wöchentlich seit 2001 und erschien in sechs Bänden beim Czernin-Verlag und bei rororo. Seit 2011 veröffentlichte sie fünf Romane bei Rowohlt Berlin: «Gruber geht», mit dem sie für den deutschen Buchpreis nominiert war und der fürs Kino verfilmt wurde, «Besser», «Wald», «Alles über Beziehungen» und «Weg». Sie lebt mit Familie und Freunden in Wien und im Waldviertel.
https://de.wikipedia.org/wiki/Doris_Knecht
www.doris-knecht.com

Simone Meier, geboren 1970 in Lausanne, lebt und arbeitet in Zürich als Autorin und Journalistin. Nach einem Studium der Germanistik, Amerikanistik und Kunstgeschichte arbeitet sie als Kulturredakteurin, erst bei der «WOZ Die Wochenzeitung», dann beim «Tages-Anzeiger», seit 2014 bei watson.ch. Daneben verfasste sie zahlreiche Beiträge für die «Süddeutsche Zeitung», den «Spiegel», das «Magazin», die «Zeit», «Theater heute». Ihre Schwerpunkte sind Fernsehen, Feminismus und alles Fleischliche. 2000 erschien ihr erster Roman «Mein Lieb, mein Lieb, mein Leben» bei Hoffmann und Campe, 2005 der Kolumnenband «Meiers Best» im Werd Verlag, 2017 und 2019 die Romane «Fleisch» und «Kuss», beide bei Kein & Aber. 2018 gründete sie mit Sibylle Berg u.a. die feministische Plattform «Die Kanon» (https://diekanon.org/). https://de.wikipedia.org/wiki/Simone_Meier