Neue Spielräume: Wie politisch soll Kunst sein?

Erfahrungen aus Palästina, Kolumbien und Vorarlberg

Das Verhältnis zwischen Kunst und Politik und die Möglichkeiten, die Kunstschaffende haben, gesellschaftspolitisch wirksam zu werden, steht bei diesen Neuen Spielräumen im Mittelpunkt. Was ist politisches Theater überhaupt, welche Ansprüche stellt solche eine Art von Kunst an sich und die ZuseherInnen, welche Erfahrungen gibt es dazu in Vorarlberg, Palästina und Kolumbien?

Die ursprünglich für den Abend engagierte kolumbianische Theatergruppe „Arlequín y los Juglares“ konnte ihr Schengen-Visum nicht wie geplant verlängern, sondern musste frühzeitig nach Kolumbien zurückkehren. Als nicht minder spannenden Ersatz konnten wir Petra R. Klose gewinnen. Sie lebt und arbeitet zwischen Wien und Palästina, wo sie es sich zum Ziel gesetzt hat, junge Talente zu fördern, geschützte Räume für künstlerisches Schaffen und kreative Auseinandersetzung zu eröffnen und Projekte mit israelischen und palästinensischen KünstlerInnen zu initiieren.

Im Gespräch mit der Vorarlberger Theaterschaffenden Brigitte Walk diskutieren wir über das Verhältnis zwischen Kunst und Politik. Anhand von kurzen Filmsequenzen wird die Arbeit der beiden Künstlerinnen vorgestellt. Die kolumbianische Perspektive wird ebenso in Form eines Kurzvideos und eines Statements der Gruppe in die Diskussion einfließen. Des Weiteren lesen Mustafa Caliskan und Gazi Kabasakal Gedichte von Kundeyt Şurdum.