Die Frau die singt
- https://zmi.spielboden.at/Plone/veranstaltungen/2016/02_februar/die-frau-die-singt-1
- Die Frau die singt
- 2016-02-10T19:30:00+01:00
- 2016-02-10T23:59:59+01:00
Denis Villeneuve-Reihe
Mit „Prisoners“ feierte der Frankokanadier Denis Villeneuve 2013 sein Hollywooddebüt. In unserer Filmreihe zeigen wir, dass er auch jenseits von Hollywood großartige Filmkunst geschaffen hat. Kein anderer Regisseur erzeugt so meisterhaft durch Bilder nervenzerfetzende Spannung, die den Zuschauer an die äußersten nervlichen Belastungsgrenzen bringt. Charakteristisch ist auch seine Kulissenwahl. In „Prisoners“ wird der Zuschauer quasi vom regennassen, herbstgrauen und trostlosen Pennsylvania erdrückt. Mindestens genauso trostlos das graue, vernebelte Toronto in Enemy und die aussichtslose klaustrophobische und in Schwarz-Weiß gehaltene Stimmung des Vorlesungssaals in „Polytechnique“. Und nicht zuletzt wird man von der beängstigenden Stimmung des Nahen Ostens, und der Suche nach der Identität im Land der nie endenden Kriege in „Die Frau die Singt“ völlig eingenommen.
Die Frau die singt
Der letzte Wille der Mutter von Jeanne und Simon ist eigenartig: Sie sollen ihrem Vater und ihrem Bruder einen Brief übergeben. Nur: ihr Vater, das glaubten beide, sei längst tot und von einem Bruder haben sie nichts gewusst. Jeanne erkennt, dass das die Chance ist, das Schweigen der Mutter zu verstehen. Sie bricht von Kanada in den Nahen Osten auf, um ihren Vater zu suchen und mehr über ihre Familie zu erfahren. Und sie findet die Spuren einer Frau, die so gar nicht ihrer Mutter ähnelt.
Kanada 2010, 133 min, franz-arabische O.m.U. Regie: Denis Villeneuve | Mit: Lubna Azabal, Mélissa Désormeaux-Poulin, Maxim Gaudette
„INCENDIES ist eine zeitlose Parabel über Glauben, Liebe und Vergebung.“ - Neue Züricher Zeitung
„Die Theatervorlage ist eine große Komposition, aber all das Metaphorische, das Theatralische, setzt der Film der Wirklichkeit aus, den Landschaften, der Wüste, dem von schwarzem Rauch verdunkelten Himmel, und wandelt es in dichte Kinomomente.“ - Süddeutsche Zeitung