Landraub
- https://zmi.spielboden.at/Plone/veranstaltungen/2015/09_september/copy_of_landraub
- Landraub
- 2015-10-07T20:00:00+02:00
- 2015-10-07T23:59:59+02:00
Bedrohte Lebensgrundlage Boden
in Zusammenarbeit mit Bio Austria Vorarlberg
Der Boden ist eine existenzielle Lebensgrundlage und ist von größter Bedeutung für die Landwirtschaft sowie die gesamte Gesellschaft. Leider ist dieses kostbare Gut zunehmend in Gefahr. Weltweit gehen Tag für Tag wertvolle Böden durch Erosion, Versalzung, Wüstenbildung und Versiegelung verloren. Das Jahr 2015 wurde daher von der Generalversammlung der Vereinten Nationen zu Recht zum „Internationalen Jahr des Bodens“ erklärt. Diese Maßnahme soll die vielfältige Bedeutung des Bodens in Erinnerung rufen. Böden dienen der Produktion von Nahrungs- und Futtermitteln und von nachwachsenden Rohstoffen. Sie binden Nährstoffe und spielen als einer der größten Kohlenstoffspeicher der Welt eine wesentliche Rolle im Klimaschutz. Böden filtern Regenwasser, speichern Grundwasser und sind ein wichtiger Baustein für den Hochwasserschutz.
Die Filme Landraub und Der Gen-Food-Wahnsinn sollen den Besucherinnen und Besuchern zeigen, wie wichtig dieses Thema für Mensch, Tier & Natur ist.
Landraub
Regie: Kurt Langbein, A 2015, 95 min, OmU
Ackerland wird immer wertvoller und seltener. Jedes Jahr gehen etwa 12 Millionen Hektar Agrarfläche durch Versiegelung verloren. Nach der Finanzkrise 2008 hat das globale Finanzkapital die Äcker der Welt als Geschäftsfeld entdeckt. Mit dem Landraub wollen die Reichsten der Welt sich Zugriff auf die wichtigste Ressource dieser Welt sichern. Statt Bauern bestimmen dann Profitinteressen über die Böden. Wenn wir den Raubzug nicht verhindern, werden unsere Lebensgrundlagen zerstört.
„Landraub“ erzählt in großen Bildern von den Folgen. Die Böden werden für GPS-gesteuerte Maschinen im großen Stil eingeebnet, der Verbrauch an Wasser, Chemie und Energie ist in der Agrarindustrie enorm. Für jede eingesetzte Energieeinheit können bei der industriellen Landwirtschaft nur drei Energieeinheiten geerntet werden, bei der kleinbäuerlichen dagegen sieben mal mehr – 23 Energieeinheiten.
weitere Vorstellung:
Do 1.10. 20 Uhr
weiterer Film in dieser Reihe:
Der Gen-Food-Wahnsinn
Di 6. und Mi 14.10. 20 Uhr