Mahala Rai Banda & The Globe
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- Mahala Rai Banda & The Globe
- 2010-05-23T21:00:00+02:00
- 2010-05-23T23:59:59+02:00
Als „Mahala“ bezeichnen die Roma von ihnen bewohnte Viertel einer Stadt, in denen sie abgeschieden von der Mehrheitsgesellschaft ihr Überleben organisieren und die eigene Kultur pflegen. „Raï“ wiederum ist ein arabisches Wort, welches die heute in der Walachai ansässigen Roma vor langer Zeit auf ihrem Exodus aus Indien über Persien und Ägypten mit in ihren Wortschatz übernommen haben. Der Begriff „raï“ zeichnet jemanden als anerkannte und beliebte Autorität aus. „Banda“ steht für ein Orchester aus verschiedenen Instrumenten (Geige, Trompete, Saxofon, Cymbalom, Percussion, Akkordeons) und ist grundsätzlich an kein Genre gebunden. Das Wort beschreibt weder eine Fanfare noch eine Folk Band, aber kann je nach Umständen genau diese oder jene Formation meinen.
Die bekanntesten und begnadetsten Musiker Rumäniens stammen aus zwei unscheinbaren Dörfern. In Clejani, südwestlich von Bukarest gelegen, leben die Geiger, Cymbalom-Spieler, Bassisten und Akkordeonisten der berühmten Formation Taraf de Haidouks. Im Nordosten des Landes liegt Zece Prajini und dort trifft man auf die wahren Meister unter den Blechbläsern. Das entlegene Dorf in der Moldova ist Heimat der Fanfare Ciocarlia und wie Clejani weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt.
Wie könnte also die Besetzung für die Gypsy-Band schlechthin aussehen, welche Musiker könnten für eine Art Balkan-Ausgabe der Memphis Horns Schulter an Schulter mit der Muscle Shoals Rhythm Section stehen und an Kraft und Finesse, Groove und überschäumende Virtuosität keine Wünsche offen lassen? Die Antwort auf diese Frage liegt auf der Hand: in der Mahala Rai Banda (wörtlich übersetzt mit ‚Noble Band aus dem Ghetto’) haben Musiker aus Clejani und Zece Prajini zusammengefunden.
Mit dem neuen Album „Ghetto Blasters“ meldet sich die Mahala Rai Banda mit ihrer mitreißenden Mischung aus Oriental Pop, traditioneller rumänischer Musik, Rumba Catalan, Reggae und Manele zum Pfingstumtrunk im Spielboden.
Line up:
Cantea Cristinel – Trompete
Oprica Viorel - Trompete
Marian Zahanagiu – Posaune
Bosnea Aurel – Baritonhorn
Cantea Georgel – Tuba
Mihai Cristinel – Saxofon
Dinu Marian – Percussion
Ionita Florinel – Akkordeon
Ionica Aurel – Geige
Manole Nicusor – Gesang