Ezra Furman & The Harpoons
Endlich erschienen ist das Album "Inside The Human Body" von EZRA FURMAN & THE HARPOONS - die letzte schoenwetter-Veröffentlichung in diesem Jahrzehnt.
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- Ezra Furman & The Harpoons
- 2010-01-28T21:00:00+01:00
- 2010-01-28T23:59:59+01:00
- Endlich erschienen ist das Album "Inside The Human Body" von EZRA FURMAN & THE HARPOONS - die letzte schoenwetter-Veröffentlichung in diesem Jahrzehnt.
Chicago hat zwar beim Versuch, die Olympischen Spiele in die Stadt zu holen, kläglich versagt, dafür hat die Stadt einen frisch gekürten Friedensnobelpreisträger zum Sohn. Und Ezra Furman. Der Mittzwanziger ist mittlerweile allerdings ins New Yorker Exil übersiedelt und mimt „The Worm In The Apple“. Mit „Take Off Your Sunglasses“ eroberte er im Sommer aber auch schon die Herzen der Alpenrepublik im Sturm - die Mundharmonika hatte ihn geblasen.
Ezra Furman packt den klassischen amerikanischen Songwriter-Folk dort aus, wo ihn Bob Dylan irgendwann vor langer Zeit liegen gelassen hat. Auf dem Weg über den Ozean muss er noch den Violent Femmes begegnet sein. Dann hat er wohl noch rasch die Sonnenbrillen der Blues Brothers geklaut und schließlich mit Brian Deck (dem Produzenten u.a. von Modest Mouse und Iron & Wine) einen kongenialen Partner getroffen, der das vorliegende Album „Inside The Human Body“ in Form gegossen hat.
Mit vollem Karacho paart Ezra Furman mit seinen Harpoons den Ernst des Lebens mit der großen Portion Ironie, die sich wohl nur beim Versuch der Bewältigung selbigen Ernstes einstellt. Seine besten Sachen, sagt er, entstehen dann, wenn Ärger und Freude aufeinander treffen – das sei ein wahrhaft „tödlicher Cocktail“. Und wie es scheint, wird er ihm vom Leben recht oft gemixt.
Das erklärt vielleicht auch Ezras Erscheinungsbild – frech, gerissen, aufgeweckt, aber auch dick umrahmt von neckischer Schüchternheit. Ein Adam Green müsste vor Neid erblassen, eine Kirsten Dunst eigentlich längst „in love“ sein – wobei mit dieser Dame ist das so eine Sache. Seine spontane Ode an die Schauspielerin geistert durch die weite Welt des Internet wie ein Gespenst zu Halloween. Da eignet sich der Veröffentlichungstermin (30.10. / schoenwetter) ja prächtig…