Jeunesse - Wind und Weiter

Was passiert heute im Konzert?

Im Wasserglas blubberts, wenn Jörg Piringer mit seinem Strohhalm reinbläst … Elektronik lässt das Blubbern anwachsen zu brausendem Dröhnen, und auf der Bühne quellen Wasser und Himmel aus einem riesigen Ei. Zum Spiel der Flöte vermischen sie sich in rasendem Tanz und bringen die ersten vier Winde auf dieser Erde hervor. »Wind und weiter« erzählt die Entstehung der Welt und die Geburt des Menschen aus mal luftiger, mal stürmischer Perspektive. Zuletzt erhebt sich auch der Mensch in die Lüfte. Das Ende des Stücks kommt wie im Flug …

In „Wind und weiter“  geht es um die Faszination des Windes, die Abenteuer und Gefahren, die Menschen mit dem Wind verbinden, das Risiko und die Schönheit, um Geschwindigkeit und Leichtigkeit, um Mythen und Monster, um Geschichten rund um den Wind und rund um die Welt, um dramatische und humorvolle Begebenheiten und um die bis heute unbezähmte Kraft dieser Naturgewalt – faszinierend, optisch beeindruckend, humorvoll und unterhaltsam.


Was sind das für Instrumente?

Windgeräusche, verschiedene Blasinstrumente, elektronische Musikinstrumente, selbstgebaute Luftstrom-Instrumente und umfunktionierte Haushaltsgeräte sind das Instrumentarium und akustische Material dieser Aufführung. Cordula Bösze, Ernst Reitermaier und Jörg Piringer schufen in Anlehnung an die Handlung des Stücks einen kompositorischen Rahmen, innerhalb dessen sich Improvisationen frei entfalten können.

Das stilistische Spektrum ist breit; auf sphärische Klänge folgt experimentelles Geknister, ein Seemannslied, Club-Musik. Die Musik richtet sich dabei nach dem Geschehen auf der Bühne und unterstützt die Bilder: vom blubbernden und wabernden Urmeer über tosende Stürme bis zum Düsenflugzeug ... eine akustische Reise durch die Lüfte.

Foto: Peter Hauptmann