Open Air Kino – Lars und die Frauen

Bei Schlechtwetter wird der Film im Saal gezeigt.

 

Regie: Craig Gillespie, USA 2007, 107 Minuten, dt. Fassung, 35 mm

 

Lars Lindstrom ist ein schüchterner Einzelgänger, der nicht einmal seinen Bruder Gus und seine fürsorgliche Schwägerin Karin an seinem einsamen Leben in einer kleinen Wohnung in der Garage hinter seinem Elternhaus teilhaben lässt. Bis Lars ihnen überraschend seine neue Freundin Bianca vorstellt - für ihn ist sie eine bildschöne Brasilianerin, für Gus und Karin - eindeutig und ohne jeden Zweifel! - eine lebensgroße Sexpuppe aus Silikon! Irritiert holen sie sich Rat bei der Ärztin Dr. Dagmar ein, die eine überraschende Diagnose stellt.

„Plausibel und anrührend erzählt Craig Gillespie in seiner Tragikomödie, wie die Überwindung eines Traumas beginnen kann. Dass durch die Anerkennung der offensichtlichen Abweichung auch die eher beiläufigen Schrulligkeiten und Neurosen im Umfeld von Lars sichtbar werden, gibt dem Film Charme und Witz. Die durchweg außergewöhnlichen schauspielerischen Leistungen und das wohl dosierte Tempo bewahren ihn dabei vor Kitsch oder Gefühlsduselei. In „Lars and the Real Girl“ bemisst sich die Qualität der Gemeinschaft an ihrer Fähigkeit zur Toleranz und Selbstbefragung.“ (Verleihmitteilung; epd Filmtipp)