The Frames
- https://zmi.spielboden.at/Plone/veranstaltungen/2007/02_februar/2007-02-28-21-00-the-frames
- The Frames
- 2007-02-28T21:00:00+01:00
- 2007-02-28T23:59:59+01:00
Support: Bernhard Schnur
THE FRAMES sind Superstars – es ist nicht zu leugnen und wer letzten Juli bei ihrem Konzert im Spielboden dabei sein konnte, weiß das!
Nun sind sie wieder auf Tour mit ihrer neuen CD „The Cost“. Bester melancholischer und dennoch rockiger Folkpop aus Irland, mit dem the Frames gerade für eine ausverkaufte Tour (u.a. Szene Wien) sorgten. Ausverkaufte Hallen sind bei der irischen Band kein Wunder, gilt sie doch als eine der besten Live-Bands im Rocksektor, und mit dem Gründer und Frontmann Glen Hansard haben sie zudem eine der ausdrucksstärksten Stimmen als sichere Bank auf ihrer Seite. Ihr aktuelles Album trägt dem Ruf der Live-Heroen Rechnung, da es ohne Nachbearbeitung in einem Guss eingespielt wurde! "Es sollte eine Momentaufnahme werden, ohne nachträglich etwas zu verändern", erklärt Hansard den Unterschied zum Vorgänger "Burn The Maps“.
Und Sänger Glen Hansard gehört wohl zu den wirklich großen Sympathieträgern des Indierock-Business! Popularität erlangt er schon früh als rothaariger Gitarrist Outspan Foster im Kultmusikfilm „The Commitments“.
Ganz Bühnenprofi bleibt er doch seinem Stil treu – etwas unerhört hörenswertes zwischen einem nicht ganz düsteren Nick Cave & wunderbar melancholischen U2! Die Band selbst kündigte "The cost" als "seventies folk record - Gordon Lightfoot, early Elton John" an, was dann aber doch nur ansatzweise stimmt. Zum Beispiel ist die Singleauskopplung "Falling slowly" erstaunlich coldplayesk geraten - allerdings im bestmöglichen Sinne.
Im Gegensatz zu dem von dEUS-Mann Craig Ward und Steve Albini eher zurückhaltend produzierten Meilenstein „For The Birds“ aus dem Jahre 2000 wirkt „The Cost“ durchweg bombastisch, weit entfernt von jeglichem Understatement. Ein Rock-Epos geradezu, dessen natürlicher Lebensraum nicht der Club, sondern das Stadion ist. Trotzdem gibt es in vielen guten Momenten so etwas wie Intimität. Eine Intimität, die nur ganz selten bei Konzerten entsteht, zum Beispiel am 28.2. im Spielboden!