I Stangl

Warum Frauen besser aussehen und Männer besser fernsehen

Oh ja. Er ist sexy. Absolut jedes weibliche Wesen im Publikum brennt darauf, eine heiße Nacht mit ihm zu verbringen. Den Beweis dafür tritt I Stangl gleich in den ersten fünf Minuten an. Nachdem das einmal geklärt ist, widmet er sich weniger einfach zu entwirrenden Themen. In etwa: Wie schaffen es Ehepaare, gemeinsam zu shoppen, ohne anschließend sofort die Scheidung einzureichen? Allerlei Fein- und Einzelheiten des täglichen Ehelebens kommen hier zum Vorschein. Aber das eigentliche Problem, besteht nicht bloß aus den Abnützungserscheinungen, die Paare heimsuchen, sondern erweist sich als wesentlich tiefsitzender und weitgreifender. I Stangl sieht den Untergang des Mannes nahen. Frauen sind im Begriff, das Ruder herum und die Macht an sich zu reißen. Dieser Entwicklung gilt es Einhalt zu gebieten: Männer, I Stangl, die Rettung naht.
Nachdem das feministische Frauenkabarett sein Pulver weitgehend verschossen hat, schlägt das von I Stangl personifizierte Imperium zurück. Geschickt kokettiert er auf der Bühne mit der politischen Un-Correctness, vor der er sich selbst stets durch augenzwinkernde Selbstironie in Schutz nimmt. Virtuos grimassierend reitet er gegen die Mühlen des Feminismus an - im vollen Bewusstsein, dass die Schlacht gegen den übermächtigen Gegner ohnehin nicht zu gewinnen ist. (Salzburger Nachrichten)

Eine Kooperation mit dem Institut für Sozialdienste Vorarlberg (IfS) im Rahmen der IfS-Aktionswoche „Das Schweigen der Männer“.