Das Göbbels-Experiment

Von Lutz Hachmeister und Michael Kloft D 2004, 107 Minuten


Hachmeister und Kloft lassen zu sorgfältig ausgewählten (Archiv-)Aufnahmen nur einen sprechen: Joseph Goebbels mittels seiner Tagebücher. So beherrscht von Anfang an ein einziges klares Stilmittel diesen Film und macht ihn zu einem singulären Erlebnis, auch wenn die Nähe des Tabubruchs dieser Konstellation eingeschrieben scheint. Doch gibt es ein wirksames Korrektiv in diesem ‚Experiment’, klug und wohl kalkuliert eingesetzt: den Filter der Bilder, die konterkarierende Kraft der Wirklichkeit, die den Reichsminister der Propaganda ein ums andere Mal als Zyniker, Lügner, Hochstapler, Verbrecher, dreisten Verführer einer ganzen Nation entlarvt. (Frankfurter Rundschau)
www.goebbels-experiment.de