The Base

CD- Release: „things to remember – ways to forget“   Fast zehn Jahre sind vergangen, seit die Band ihr Debüt veröffentlicht hat. Nach der Veröffentlichung der von der Presse hoch gelobten „sunday morning rituals“ (2003) haben die drei Grazer die letzten zwei davon vorwiegend damit verbracht, den damals neu in die Band gekommenen Bassisten und Multiinstrumentalisten Albrecht Klinger stärker in die kreativen Prozesse zu integrieren. Durch intensive Tournee- und Probentätigkeit ist die Band noch fester zusammengewachsen und in der Lage, das ambivalente Material aus der Feder des Sängers Norbert Wally in seiner ganzen Bandbreite, von zerbrechlichen Balladen über beschwingt- lockere Songs bis zum gewaltigen Urschrei, überzeugend und stimmig in Töne zu fassen.   Wie schon Zeit Ihres Bestehens lassen sich The Base dabei von modernen Strömungen beeinflussen. Aber ohne Altbewährtes zu vernachlässigen, sich zwanghaft einem Trend zu unterwerfen, und vor allem ohne die eigene Identität zu verlieren. So klingen die zwölf neuen Songs auf „Things to remember, ways to forget“, je nach emotionaler Beschaffenheit auf zwei CDs verteilt, trotz ihrer teilweisen Verschiedenartigkeit und der Einbeziehung von Gästen aus verschiedenen Musikrichtungen immer ganz unverwechselbar nach The Base. Die Faktoren die sie verbinden sind die Qualität des Materials, die Liebe zum Detail, die Überzeugtheit der Interpretationen und nicht zuletzt die unverwechselbare Stimme von Norbert Wally.   Promoted wird „Things to remember, ways to forget“ von Monkeymusic, Release-Date ist 21. Jänner 2006.
The Base: Über eine Band, die so grundsoliden und leichthändig dargereichten Rock macht, ließe sich viel Gutes sagen. Aber weil das Gute in der Popmusik (im Gegensatz zum Alpinsport) grundsätzlich und überhaupt das Gegenteil von dem ist, was aus Österreich kommt, fallen der heimischen Musikkritik zu einer Band wie The Base in erster Linie nur namhafte internationale Vergleiche ein. Bisher genannt (unter anderem): Violent Femmes, Pixies, Lou Reed, Nick Cave, The Jesus Lizard, Nirvana, Roxy Music. Selber Schuld, könnte man nun sagen, wenn jemand schon so unbekümmert mit Versatzstücken jongliert und zwischen Stilen balanciert wie das Grazer Trio ... Sagt man aber nicht, denn was The Base aus den verschiedensten Rock- und Pop-Versatzstücken im Einzelnen macht, ist kompakt portionierte Maßware mit durchaus individueller Handschrift. Dass es hier kräftig groovt und dort deftig funkt, dass einmal die Melodie den Sog auslöst und ein andermal der Beat die Spur formt, trägt sehr zur Abwechslung auf „Sunday Morning Rituals“ bei. Und dass Sänger Norbert Wally sein Englisch nicht in der Rock’n’Roller-Volkshochschule ¬erlernt hat, macht The Base noch eine Spur internationaler.