dort
schwarzbrühig tropft’s aus den leitungen
auf schwamm und kabelnest, das gebiss
der räder, gefüllt mit dem lärm
vergangener mahlzeiten, ragt dunkel
und nutzlos, dort, wo unter’m spatzengezitter
hohl die rinnen im wind pfeifen
und manchmal ein süchtiger auftaucht,
um das blei aus der farbe zu saugen, dort,
wo den kindern fledermäuse gezeigt werden
und ölverschmierte hände, aus denen einmal
die zukunft zu lesen war, wo in der früh
hüftarme models herbstkleider ins rostrot
der montage tragen und fotografen ihre linsen
anhauchen, dort wuchs damals das brot, heisst es.
aber das brot hat viele namen, und so weiss
man nicht genau, was alles sich abspielte
dort, bevor vom zerfall die rede war
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