Orientierung
Ich weiß den späten Schnee
auf der Ahnung von Farben.
Die gebleichte Zeit unter dem Ort
wo die Toten liegen, das Gesicht
zur Erde. Vergebens
die Wache unter dem Baum der Nacht.
Vergessen der Eiswind,
der diesen Kuss hauchte.
Der Gewinn ist verteilt,
die Sonne gießt ihr Rot
hinter den kalten Hügel. Wir reden
weiter, wider besseres Wissen,
und entzünden das Eis, die Ewigkeit
an den Polen. Schon irren
die Nadeln im Kreis.
Beschluss
Eben ging ich durch
Nebel und Mond, kam an
im kalten Haus, entfachte die Nacht
mit dem vergangenen Tag.
Das Jetzt dauert unentwegt an
und ist gefüllt, zum Beispiel
mit Rosen und Schnee.
Möglicherweise sah ich
an den Bachufern Tote.
Möglicherweise gehöre ich zu diesen
anderen, die davonkamen
zur rechten Zeit.
Möglicherweise sollte ich davon
nicht sprechen.
Ich beschliesse das Haus
nicht mehr zu verlassen, am Fenster
zu bleiben, bis der Mond untergeht.
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