Aus dem Gedichtband ‚Streumen’ (2007)
ich habe die namen der großen vögel vergessen.
jeden juni fällt brut vom first einer scheune, die jetzt
leer steht. Später im jahr stehen sie steif auf den feldern,
von der straße her flocken die kleider weiß aus, von weitem
riecht nach verscheuerten sträußen + stahl + geborstenem
gut von jenen gewittern am anderen tag: meine heimat.
in der heimat brechen sich namen an der scholle,
im wort: das wort angebaut wird, ist mir fremd.
« zurück |