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wurde 1946 in Budapest geboren, nach Stationen in Wien, Stuttgart und Luzern lebt sie seit 1999 in Müllheim (Schweiz). Ihre letzten drei Buchveröffentlichungen sind
Durch und Durch (2004), Instabile Texte / zu zweit (2005), Oh; Roman (2007). Alle drei Werke sind in der Edition Korrespondenzen erschienen. Eine früheres, sehr bekanntes, Werk ist 101 Stilleben (1991), erschienen im Wieser Verlag /EVA Hamburg. Außerdem hat Zsuzsanna szenische Arbeiten sowie Essays verfasst und Übersetzungen aus dem Ungarischen geschrieben. Im Jahr 2006 erhielt sie den Chamisso-Preis und im Jahr 2007 war sie Gast der Landys&Gyr Stiftung in London.
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Zehnsilber
Silbern ist sie manchmal, die Donau auf
Deutsch zweisilbig, lateinisch dreisilbig
und dann noch männlich, wechselt das Geschlecht
wie die Filmfiguren Almodovars,
wie ein vorbei fließendes Spiegelbild
von Michael Jackson, mal Frau, mal Mann und
lacht dabei in sich hinein, hinunter,
das Lachen schlägt Wellen, und zehn Silben
mal zehn Zeilen sind ein Quadrat aus der
Donau. Noch schöner wäre ein Würfel.
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