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Geboren 1953 in Differdingen (Luxemburg), studierte Germanistik, Romanistik und Theaterwissenschaft in Luxemburg, Saarbrücken, Wien und Berlin, lebte bis 1999 zunächst als Lehrer, danach als freier Schriftsteller in Paris, seither wieder in Luxemburg. Helminger schreibt auf Luxemburgisch und Deutsch (vor allem Lyrik und Theater) und erhielt für seine Werke zahlreiche Preise und Auszeichnungen.
Zuletzt erschienen: schwarzloch, theater, luxemburg 2006 und fintenzauber opernlibretto, münster 2006.
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| die zähne sind gesperrt
die zähne sind gesperrt, wie darf ich das verstehn ?
nun, kleine steine, in die man nicht hineinsieht.
nur die zeit zerkaut, und kauzig ist auch der ruf der eule,
unerwartet zeitlich. in meinem zimmer, wo gerahmt
und unverändert sich verändernd ein stück himmel
an der wand hängt, ging aus heiterem licht
ein steinschlag nieder. ich sass im geröll
der verbliebenen worte und dachte an nager.
es gab keine ratten dort und doch dachte ich an nager.
wegen ihrer verwandschaft mit denkern, nehm ich an.
im dunklen zwischenraum erkannte man weder wege
noch umwege, ans nährende war nicht zu kommen.
nur die schmerzen gewährten einsicht.
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